Diese WEB-Seiten beinhalten nur eine
Zusammenfassung (Tabellen etc.). Die gesamte Theorie findet man in der PDF-Version (I).
Man kann
sich an folgenden zwei musikalischen (akustischen) Wahrnehmungs-Dimensionen
orientieren:
·
Horizontale: Gebildet
aus Melodien / Stimmführung (I): Abfolge
von zusammenhängenden Tönen in kontextbestimmender Rhythmik
die sich grundsätzlich aus kontextbestimmenden Skalen ableiten.
·
Vertikale: Abfolge in
kontextbestimmender Rhythmik von Akkorden (Akkordprogression)
deren gleichzeitig gespielte Töne sich generell aus kontextbestimmenden Skalen
ableiten.
Die Extra-
und Interpolation wird auch durch andere Faktoren beeinflusst:
·
Musiknotation
·
Akkord-Notationen- resp. Symbole (I) resp.
–Interpretationen sowie –Umkehrungen (I)
·
Bewegungen (I) eines Dirigenten (I)
·
Lichteffekte /
Bühnenbeleuchtungen (Stroboskope (I))
·
Kenntnis des Musikstückes
resp. seiner Liedform (im Jazz (I) und Blues (I) häufig
der Fall)
·
Weitere kompositorische
Methoden und Tricks wie z.B. horizontale Motiv-Variationen (I)
·
Clichés wie explizite /
plakative II-V-I-Kadenzen
Beispiel:
Die meisten «Ohren» empfinden z.B. im Kontext C Ionisch
die Kadenz (I)
/Cmaj7/G |
Am7/A |
/Dm7/A |
G7/G |
/Cmaj7/G |
|
// …(MP3) |
|
als
«stimmig», «richtig», «passend», hingegen die folgende Akkordfolge nicht:
/Cmaj7/G |
Am7/A |
/Dm7/A |
F#m7/F# |
/C6/E |
|
// …(MP3). |
|
Störend ist
F#m7/F#.
Warum? Der störende Akkord ist isoliert gehört wohlklingend ist. Das
Ohr erwartet aber nicht nur einen wohlklingenden, sondern auch im
Kontext funktional richtigen Akkord.
Siehe auch Universalien der Musikwahrnehmung (I), Kognition (I), Erinnerungsvermögen (I).
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